Die Welt der Online-Jobplattformen scheint auf den ersten Blick klar: Eine Anzeige wird geschaltet, Bewerbungen trudeln ein, und am Ende steht bestenfalls ein Arbeitsvertrag. Doch hinter dieser simplen Vorstellung verbirgt sich eine komplexe Datenwelt, die bei richtiger Nutzung eine immense Hebelwirkung entfalten kann. Warum ausgerechnet Indeed hier ein unschlagbarer Partner sein kann und welche Stellschrauben Unternehmen kennen sollten, um ihre Recruiting-Performance deutlich zu steigern, verrät dieser Beitrag.
In aller Kürze
Indeed kombiniert organische und bezahlte Sichtbarkeit auf einzigartige Weise
Hiring Insights geben datenbasierte Hinweise für Stellengestaltung und -titel
Die Qualität der Anzeige entscheidet mehr als das eingesetzte Budget
Relevanz entsteht durch gute Inhalte, Arbeitgeberprofil und Budgeteinsatz
Indeed liefert eine Vielzahl verschiedener Kennzahlen, die gute Steuerungsinstrumente sind
Warum ist das Thema Performance Recruiting mit Indeed so wichtig?
Der Arbeitsmarkt ist eng, die Aufmerksamkeitsspanne gering, und die Zahl der aktiven Kandidat:innen je nach Zielgruppe überschaubar. Umso wichtiger ist es, Sichtbarkeit genau dort zu erzeugen, wo Menschen täglich nach Jobs suchen. Gerade Indeed ist im deutschen Markt die Nummer 1 und als generalistisches Jobboard für alle Zielgruppen sinnvoll. Doch im Gegensatz zu klassischen Jobbörsen ist Indeed kein simpler Schaukasten für Anzeigen. Es ist eine dynamische Plattform, die Stelleninhalte algorithmisch analysiert, Reichweiten in Echtzeit optimiert und Arbeitgeber nach Relevanz bewertet.
Der Aufbruch: Was Indeed von anderen unterscheidet
Norman Mauer, Senior Talent Strategy Advisor bei Indeed, bringt es auf den Punkt: „Wir wollen so viele Menschen und Unternehmen wie möglich miteinander ins Gespräch bringen.“ Als Aggregator gestartet, bietet Indeed auch heute noch die Möglichkeit kostenloser organischer Sichtbarkeit. Wer möchte, kann mit Budgeteinsatz Kampagnen schalten und seine Reichweite massiv steigern. Entscheidender Unterschied: Diese Kampagnen laufen nicht starr, sondern werden datenbasiert optimiert. Ob über Sponsored Jobs, Employer Branding Profile oder das Smart Sourcing-Tool – Unternehmen erhalten nicht nur Tools, sondern auch kostenfreie Beratung.
Typische Hürden: Missverständnisse und ungenutzte Potenziale
Gunnar Merbach sieht genau hier das größte Problem: „Indeed ist Performance Marketing. Wer einmal etwas einstellt und dann hofft, dass das schon läuft, wird enttäuscht werden.“ Viel zu oft wird nicht tief genug in die Zahlen geschaut. Eine Anzeige wird gut gesehen, gut geklickt, aber kaum jemand bewirbt sich? Dann stimmt die Relevanz nicht – entweder passt der Titel nicht zur Anzeige oder die Inhalte enttäuschen. Auch das Unternehmensprofil spielt eine Rolle. Fast die Hälfte aller Jobsuchenden klickt vor der Bewerbung auf das Arbeitgeberprofil. Wer hier nicht investiert, vergibt wertvolle Punkte.
Daten als Verbündete: Welche KPIs wirklich zählen
Mauer und Merbach sind sich einig: Gute Performance beginnt mit klaren Zielen. Die wichtigsten Kennzahlen? Beispielsweise Cost per Apply (CPA), Click-Through-Rate (CTR) und Time-to-First-Apply. Letztere zeigt, wie schnell eine Anzeige „zieht“ – oft ein Hinweis auf ihre Relevanz. Auch die Verteilung zwischen mobilen und Desktop-Nutzungen kann Aufschluss geben: Wenn viele mobil klicken, aber kaum Bewerbungen folgen, ist der Bewerbungsprozess möglicherweise nicht mobiloptimiert. Ein weiteres Steuerungsinstrument sind Impressionen vs. Klicks vs. Bewerbungen: Wo im Funnel brechen Interessierte ab, und warum?
Relevanz ist königlich: Die wahren Hebel bei Indeed
Die Sichtbarkeit einer Anzeige ist kein Zufall. Sie hängt u.a. von folgenden drei Faktoren ab: Budget, Angebotsvielfalt (also wie viele Anzeigen ein Arbeitgeber geschaltet hat) und Qualität. Letztere ist dabei der mächtigste Hebel. Gute Stellenanzeigen sind relevant, verschlagwortet, zielgruppengerecht getextet und emotional ansprechend. Auch das Unternehmensprofil bei Indeed spielt mit rein: Bewertungen, Fotos, Videos und klare Informationen zur Arbeit vor Ort steigern die Verweildauer – und damit die Sichtbarkeit.
Fazit
Indeed ist kein Schwarzes Brett, sondern eine dynamische Suchmaschine
Relevanz schlägt Budget: Qualität ist der wichtigste Hebel
Wer Kennzahlen kennt und nutzt, kann seine Performance deutlich steigern
Arbeitgeberprofile sind mehr als nur Beiwerk – sie sind Entscheidungsgrundlage
Kampagnen sollten kontinuierlich optimiert und datenbasiert gesteuert werden
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